Ich glaube an die Familie
Ich glaube an die Familie – und daran, dass sie eine der tollsten Ideen Gottes ist!
Ich glaube, dass sie mehr ist als ein Zweckverband, eine Ess- und Schlafstelle, oder der Platz, wo der DVD-Recorder steht.
Ich glaube, dass wir alle erst mühsam lernen müssen, das Wort „Familie“ zu buchstabieren:
das „F“ könnte für Fürsorge stehen, und das „A“ für Angenommensein, das „M“ könnte Menschwerdung heißen und das „I“ steht für immer, das „L“ heißt Lebensversicherung, die man füreinander eingeht und die unbezahlbar ist, das „E“ schließlich steht für Erneuerung, denn allzu leicht schlägt der Alltag seine Zelte auf in den Wüsten der Gewohnheit.
Ich glaube, dass die Familie eine Schule der Zärtlichkeit ist, eine Schule des Teilens und des Mitteilens, eine Schule ohne Noten und Strafe und eine Schule, in der jeder von jedem lernen kann.
Ich glaube an die Familie, die nicht versucht, eine heile Welt vorzuspielen, sondern die es ernst meint mit der Weitergabe all jener Dinge, die heilig sind -die also heilen können – wie die Geborgenheit und das Vertrauen, und die festigen können mit dem gemeinsamen Feiern von Festen.
Ich glaube an die Familie, die der erste Platz ist, wo man Gott auf die Spur und den Menschen auf die Schliche kommt, die ein Platz ist, wo man den Familienkrach vergisst, weil die Frohbotschaft Hand und Fuß bekommt, und die ein Ort ist, der es begreiflich macht, warum wir immer vom Hl. Geist und von Gott als Vater reden.
Ich glaube an die Kleinfamilie, solange das Auskommen miteinander größer geschrieben wird als das Einkommen, und solange die Liebe großgeschrieben wird, denn dann wird der Reichtum Gottes Wirklichkeit – jetzt und unvollkommen in der eigenen Familie, dann und vollkommen in der Großfamilie Gottes.
VerfasserIn unbekannt – mit Dank an Brigitta Hazak