Gastbeitrag von Regina Pinterits über die Dekanatsjugendmesse Spirit, an der auch unsere Firmlinge teilgenommmen haben:
Jugendmesse am 28.02.2014 in der Siedlung Maria Theresia
Nach ca. 1 Jahr Pause war es wieder soweit – Firmlinge sowie andere Jugendliche, mit oder ohne Begleitung, versammelten sich in der Kirche der Siedlung Maria Theresia, um gemeinsam Jugendmesse zu feiern. Die Dekanatsjugendmesse „Spirit“ machte Station in unserem Seelsorgeraum, und mit Unterstützung durch Vertreter der KJ wurde fleißig vorbereitet. Die Bibelstellen machten die Themenfindung nicht leicht, denn eine Jugendmesse über die Evangelien-Textstelle des Ehebruchs zu „feiern“ ist wahrlich eine heikle Sache. Doch Domkurat Tom Kruczynski nahm die Herausforderung gerne an und schaffte es, die Stimmung immer wieder von Betroffenheit und Nachdenklichkeit in Zuversicht und Hoffnung zu wandeln.
Gleich zu Beginn der Messe waren wir eingeladen, unsere Namen auf kleine Papierfiguren zu schreiben, die – zusammengefügt – eine große gemeinsame Figur ergaben. Dieses Symbol sollte uns sagen, dass Gott „Ja“ zu jedem/r einzelnen von uns sagt. Auch wenn unsere Freunde oder Partner manchmal an unseren Fähigkeiten zweifeln oder wir gar mit uns selbst unzufrieden sind, so wissen wir, dass es doch EINEN gibt, der uns genauso annimmt, wie wir sind – ja sogar uns liebt. Dieser Gedanke kann uns in Situationen helfen, wo wir mit Kritik und Anschuldigungen konfrontiert sind. Aber auch Momente der Freude können wir so immer mit jemandem teilen.
Und so vielfältig wie die Meinungen der Gesellschaft über den Zugang der Kirche zum Thema „Scheidung“ sind, so vielfältig können auch die mittelfristigen Folgen einer Trennung selbst sein – was im ersten Moment als tiefes Tal erscheint, kann nach gewisser Zeit zu der Erkenntnis führen, dass es nach einer Scheidung beiden ehemaligen Partnern besser geht.
Nach diesen tiefgründigen Gedanken ließen wir gemeinsam den Abend im Pfarrsaal bei leckeren Kuchen und Getränken und gemütlichen Gesprächen ausklingen, ehe wir uns wieder nach draußen in die Kälte und Dunkelheit auf den Heimweg machten. Mit dem Wissen, dass uns jemand begleitet und Licht in unser Leben bringt.
(mit Dank an Regina Pinterits, die am Foto rechts abgebildet ist)