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Gemeindeausschuss – Allgemeines

Sinn und Zweck

In der Pfarrgemeinde bilden die Gläubigen eine Gemeinschaft in Christus. So verwirklicht sich Kirche am Ort. Sie findet Ihren Ausdruck in der Verkündigung der christlichen Botschaft, der Sorge um die Menschen und in der Feier des Gottesdienstes.
Der Pfarrgemeinderat trägt für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde Verantwortung. Unter der Leitung des Pfarrers gestalten gewählte Frauen und Männer das Pfarrleben als Ausdruckder gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.
Ausgehend von der Situation der Menschen am Ort, dem sozialen und kulturellen Milieu, arbeitet der Pfarrgemeinderat an der Entwicklung der Gemeinde, damit sie als Lebensraum glaubwürdig ist.
Im Dialog mit einzelnen und Gruppen nimmt der Pfarrgemeinderat die Lebensumstände der Menschen wahr, deutet sie im Licht des Evangeliums und handelt entsprechend.
Die Erneuerung von Kirche und Welt durch lebendige Christengemeinden ist erklärtes Zeil des 2. Vatikanischen Konzils. In diesem Bemühen hat der Pfarrgemeinderat seine Wurzeln.

In Pfarren mit Teilgemeinden wird für die jeweilige Teilgemeinde ein Gemeindeausschuss gebildet. Er übernimmt Aufgaben des PGR für die jeweilige Teilgemeinde.

Aufgaben im Gemeindeausschuss

Aufgaben des Gemeindeausschusses ist es, Beheimatung für die Mitglieder der Teilgemeinde zu schaffen durch die Gestaltung gemeinschaftlicher Gebete und Gottesdienste, Feste und zweckfreier Zusammenkünfte, durch das Angebot einer Auseinandersetzung über Fragen des Glaubens in geeigneten Runden und Erwachsenenbildung. Er sorgt dafür, dass sich die Teilgemeinde an der weltkirchlichen Sendung beteiligt.

Dem Gemeindeausschuss obliegt die Umsetzung des gemeinsam mit den anderen Teilgemeinden in der Pfarre vereinbarten Pastoralkonzepts betreffend der Verkündigung der Heilsbotschaft Jesu Christi, die Vorbereitung und Feier der Liturgie und der Sakramente. Er fördert Einheit und das Wachstum der Gemeinde sowohl in Tiefe (Jüngerschaft) als auch in die Breite (Mission) und sorgt für Förderung des persönlichen Wachstums der einzelnen Mitglieder in ihrem christlichem Leben.

Der Gemeindeausschuss gestaltet den diakonischen Dienst in der Teilgemeinde durch ein Caritas-Team oder eine Kontaktperson, die konkrete Fragen, Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort aufgreifen und geeignete Möglichkeiten kirchlicher Hilfestellung beschließen.

Er sucht Kontakte und Zusammenarbeit mit nichtkirchlichen Gruppen, Einrichtungen und Initiativen.

Er erstellt einen Budgetvorschlag für die Teilgemeinde, der vom VVR berücksichtigt werden muss. Ebenso verantwortet er den Vollzug des Budgets der zugewiesenen Kostenstelle unbeschadet der Kompetenzen des VVR.

Er trägt Sorge um die pastoral genutzten Räumlichkeiten gemeinsam mit dem PGR und dem VVR.

Verhaltensgrundsätze

Frauen und Männner des Gemeindeausschusses  pflegen einen Umgang, der ihre Orientierung an Christus erkennen lässt. Sie schätzen und ermutigen sich gegenseitig, achten die Meinung anderer,
vertreten ihre Anliegen in offener und ehrlicher Rede, lernen mit- und voneinander, trauen einander etwas zu und übernehmen Verantwortung.
Der Gemeindeausschuss gestaltet seine Arbeit sachgemäß und strukturiert seine Sitzungen. Er nimmt sich auch Zeit, gemeinsam zu beten und zu feiern.
Der Gemeindeausschuss sieht sich mit dem Pfarrer im gemeinsamen Dienst für die Pfarre verbunden. Er akzeptiert die unterschiedlichen Rollen, Kompetenzen und Aufgaben. Mit Klugheit, Selbstbewusstsein und gegenseitiger Achtung klärt und sichert er die Zusammenarbeit.
Die Pfarrgemeinde ist eingebunden in Dekanat, Diözese und Weltkirche. Der Gemeindeausschuss ist deshalb offen für gemeinsame Anliegen und solidarisch über pfarrliche und konfessionelle Grenzen hinaus. Seine Aufgaben nimmt er im Sinne des Subsidiaritätsprinzips eigenverantwortlich wahr .
Die Arbeiten an der pfarrlichen Infrastruktur (Bauen, Finanzieren, Verwalten) sind notwendig und wertvoll, müssen aber im Dienst der Seelsorge und der Menschen stehen.
Die pfarrliche Arbeit lebt großteils vom Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Pfarrgemeinderat achtet darauf, dass ihre Arbeit Annerkennung findet, sie ihre Arbeit bereichernd erleben, mit ihnen ermutigend, partnerschaftlich und aufbauend umgegangen wird, sie weder persönlich, zeitlich noch finanziell überfordert werden.
Dazu gehören entsprechende Hilfestellungen und Angebote zur Weiterbildung.
Im Rahmen seiner Zielsetzungen ist der Pfarrgemeinderat von sich aus bestrebt, mit öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und allen Menschen guten Willens partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.

Prioritäten

Die Arbeit im Gemeindeausschuss erfordert Offenheit für Neues und Mut zum Experiment. Es ist wichtig, dass partizipative Verhaltensweisen wie: Teilgeben, Teilnehmen und Teilhaben eingeübt und die SEHNSUCHT nach lebendigem MITEINANDER wachgehalten werden.
Der Gemeindeausschuss ermutigt Einzelne und Gruppen, damit viele ihre eigenen Fähigkeiten entdecken, sie entwickeln und selbständig ihren Beitrag im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben leisten.
Wo Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute und die Sorge um die Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden im Mittelpunkt stehen, wird Gott erfahrbar, Pfarrgemeinde hilfreich und Kirche attraktiv.